Das Derby wird in einem würdigen Rahmen stattfinden. Rund 13.000 Zuschauer erwarten die Gastgeber im Stadion Essen, auch bedingt durch die Verteilung zahlreicher Freikarten in anliegenden Schulen und Kindergärten.
Für die beste Rückrunden-Mannschaft ist es vor allem eine Gelegenheit, die Fans mit einem guten Gefühl in die Sommerpause zu schicken. Ein Sieg gegen den Erzfeind aus Essen wäre nach dem verpassten Pokalfinale zumindest ein Trostpflaster für die Anhängerschaft. RWO-Trainer Mike Terranova ist sich dessen bewusst: "Für die Fans ist ein Spiel gegen RWE immer wichtig. Egal, wie die Tabellen-Konstellation ist. Wir möchten unseren Leuten einen Sieg schenken. Zumal es immer so ist, dass der letzte Eindruck eine wichtige Rolle spielt", sagt der Ex-Profi.
Darüber hinaus verfolgt Terranova ein ehrgeiziges sportliches Ziel. Die starke Rückserie soll mit der Vizemeisterschaft gekrönt werden. Nach den vier Auftaktpleiten zu Saisonbeginn wäre das eine beachtliche Leistung. RWO hat in den letzten Wochen reichlich Selbstvertrauen getankt. Der Trainer lebt es vor: "Platz zwei wäre aller Ehren wert. Dieses Ziel wollen wir unbedingt erreichen und dazu benötigen wir in Essen einen Dreier. Wenn wir unsere Leistung abrufen, werden wir das Spiel gewinnen."
Terranova stehen nahezu alle Spieler zur Verfügung. Lediglich hinter dem Ex-Essener Tim Hermes steht ein Fragezeichen. Der Linksverteidiger absolvierte am Freitag nach einer Magen-Darm-Grippe die erste Trainingseinheit. "Für ihn wird es eng. Das wäre schade, weil er gegen seinen Ex-Verein unbedingt spielen will", weiß sein Trainer.
Neun RWO-Spieler haben RWE-Vergangenheit
Doch nicht nur Hermes brennt auf das Spiel gegen RWE. Denn auch Kai Nakowitsch, Robin Udegbe, der künftige Dortmunder Oliver Steurer, Kapitän Benjamin Weigelt, Sinan Özkara, Tim Hermes, Daniel Heber und Güngör Kaya haben bereits an der Hafenstraße gespielt.
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